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Malaysia – anders als erwartet

Mittlerweile sitze ich abends in einem Hotelzimmer in Indonesien und komme nun endlich dazu, meinen Blogbeitrag über Malaysia zu verfassen.

Grenzübergang

Die langwierigen Grenzformalitäten bei Satun überraschen uns nicht mehr und nehmen die üblichen drei Stunden ein. Viele Schriftstücke werden von etlichen Grenzbeamten penibel bearbeitet. Trotz wieder sehr guter Vorarbeiten unserer Guides dauert eben doch alles seine Zeit.

Tage am Meer

Wir stehen direkt am Meer und genießen die freie Zeit. Die Fahrt nach Ruat geht über gut ausgebaute Straßen und ich habe nicht wirklich den Eindruck, außerhalb Europas zu reisen. Mittlerweile beschäftigt alle Gruppenteilnehmer die Art und Weise einer möglichen Verschiffung nach Australien. Die Hiobsbotschaften dazu reißen nicht ab.

Aufenthalt auf Penang

Eine wunderschöne Insel, die über zwei Brücken mit dem Festland verbunden ist und sowohl viel Natur als auch touristische Hochburgen zu bieten hat. Wir unternehmen mit Booten einen Ausflug zum Leuchtturm und erklimmen diesen auf einem Pfad durch den Dschungel. Nachts gewittert es heftig und morgens steht für Stunden der halbe Stellplatz unter Wasser. Wir besichtigen eine Obstplantage, genießen das Mittagessen in einer großen Markthalle und besichtigen noch, nach einem überaus kurzen Stadtrundgang in Georg Town, den großen chinesischen Tempel. Am Abreisetag besuchen wir den wunderschönen tropischen Gewürzgarten.

Besuch bei den Orang Utans

Eine Rehabilitations-, Aufzucht- und Forschungsstation für diese großen Menschenaffen befindet sich auf einer Insel, die wir per Boot vom Bukit Merah Laketown Resort erreichen. Wir haben bei regnerischem Wetter das Glück, das erste Boot morgens für uns allein zu haben und wurden von einer Mitarbeiterin der Station durch das Gelände geführt.

Das wundervolle Bergland

Die Fahrt zu den Cameron Highlands bei herrlichem Wetter genießen wir. Viele Teeplantagen bilden eine herrliche Kulisse. Die Aussichten werden aber immer wieder auch durch kilometerlange, hässliche Gewächshausplanen getrübt. Per Geländewagen gehts zu einem kurzen Dschungeltrail. Im übrigen genießen wir die touristische Infrastruktur am Stellplatz und unternehmen am Ortsrand einen Dschungelspaziergang, der es in sich hatte. Die Trampelpfade waren verschlungen und von Wegzeichen keine Spur.

Taman Negara National Park

Auf der Fahrt dorthin legen wir eine gemütliche Frühstückspause mit Blick auf eine schöne Teeplantage ein und genießen die Fahrt durch das hügelige, grüne Bergland. Vom Stellplatz aus gelangen wir per Boot über einen Fluß in den Nationalpark und unternehmen eine kurze Wanderung durch den Dschungel und über den Baumkronenpfad.

Mein Malaysiaabschluss

Ein letztes Mal geht es an die Küste des Golfs von Thailand. Am Strand bei Kuatan genießen wir den Stellplatz direkt am Meer mit weitläufigem Strand. Auf einem Spaziergang zu einem Café zwei Strandbuchten weiter, müssen Saradevi und ich unvorhergesehen weitläufige Klippen passieren. Auf den letzten Metern rutsche ich von einem Felsen und verletze mir den linken Oberschenkel. Zum Glück mit einer nur nicht blutenden Schürfwunde, erreichen wir nach einem Kilometer„unser“ Café. Nach einem gemütlichen Cappuccino und anschließendem McDonalds Besuch fällt mir das Laufen schwer. Per Taxi erreichen wir wieder unseren Stellplatz. Die Exkursion der Gruppe zur Schildkrötenaufzuchtstation verkneife ich mir und kühle meinen Oberschenkel. Dieser schwillt weiter an und schmerzt zunehmend. Am nächsten Abend bin ich soweit, dass ich mich in eine Klinik fahren lasse. Umfangreiche Untersuchungen ergeben eine schwere Prellung mit Gefahr innerer Blutungen. Als Folge verbringe ich fünf Tage stationär im Krankenhaus.

Kuala Lumpur

Das weitere Gruppenprogramm findet ohne Saradevi und mich statt. Wir erhalten die Erlaubnis, weiter zur Hauptstadt des Landes zu reisen. Dort soll dann nach etlichen Tagen eine Nachuntersuchung erfolgen. Erst dann soll die Entscheidung getroffen werden, ob eine Weiterreise nach Indonesien empfehlenswert ist. Mit etlichen Medikamenten und Salben beziehen wir über AirBnb ein Apartment im 26. Stock eines Hauses. Ganz wundervoll, gemütlich und komfortabel. 

Bye-bye Malaysia

Die Nachuntersuchung in einer Klinik gibt schließlich grünes Licht für die Weiterreise. Mit Gehhilfen und weiteren Medikamenten ausgestattet, setzen wir die Fahrt fort. Dieses Mal sitzt Saradevi am Steuer und ich habe zunächst alle Mühe, mich als Beifahrer zu bewähren. Per Schnellboot und ganz unkomplizierten Grenzkontrollen geht es nach Dumai in Indonesien.

Euer Manfred
Medan, 16.06.2023

Unsere Reise durch Malaysia im Mai und Juni 2023

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