Die Passstraße hinunter ins Kathmandutal ist zum Glück wenig befahren, denn sie ist schmal und hat ihre durch Erdrutsche bedingte Tücken. Für die 83 km lange, aussichtsreiche Strecke brauchen wir gemütliche sechs Stunden inklusive zweier Pausen.
Die Hauptstadt Kathmandu empfängt uns mit einem Dunstschleier und reichlich Verkehr, den wir von Indien allerdings schon gewohnt sind. Vier Nächte verbringen wir auf einem Innenstadtparkplatz und starten von dort etliche Besichtigungstouren und treffen zwei Einheimische, bevor uns die weitere Tour zum Chitwan Nationpark führt.
Dort halten wir uns drei Tage auf, nehmen an einer Fotosafarie und Wanderung teil, bestaunen eine abendliche, volkstümliche Tanzvorführung und genießen im Anschluss die immer mal wieder angebotenen Abenteuer-Touren-Gruppenessen.
Über eine lange, staubige Straßenbaustelle fahren wir weiter nach Pokhara. Hier sind wir den Himalayabergen noch ein Stück näher. Wir erleben nach einer Seilbahnfahrt am frühen Morgen den Sonnenaufgang über dem Annapurnamassiv, entdecken wandernd und radelnd das Phewa Tal und den Fewa See in einem Ruderboot. Pokhara ist die zweitgrößte Stadt Nepals und eine Trecking-Hochburg.
Über Tansen geht es weiter auf dem Siddharta Highway Richtung Bardiya National Park. Tiger sehen wir leider nicht auf der ganztägigen Fotosafari.
Auf unserem Übernachtungsplatz kommen wir mit einigen Dorfbewohnern in Kontakt, sind bei der Zubereitung einer typischen nepalesischen Mahlzeit mit einbezogen und lassen es uns anschließend schmecken. Ein Rundgang durchs Dorf gewährt uns Einblicke in das vergleichsweise karge, aber idyllisch anmutende Leben am Rand des Nationalparks. Am letzten Abend bekommen wir eine traditionelle Tanzvorführung auf dem Stellplatz geboten.
Über Lumbini, der Gegend, in der Siddhartha Gautama aufwuchs, verlassen wir schließlich Nepal – „Das Dach der Welt“.