Toleranz ist die Nächstenliebe der Intelligenz.
Jules Lemaitre
In der eigenen Kommunikation mal neue Wege zu gehen oder sie wie von außen zu betrachten, ist schon spannend. An mir selbst stelle ich zwei verschiedene Dinge fest:
Zum einen kann ich eine ruhige Zuhörerin sein. Zum anderen meine ich häufig schnell zu wissen, was der andere noch sagen wird und bin manchmal sehr schnell mit meiner Reaktion – insbesondere, wenn ich Menschen besser kenne.
Letzteres erhöht sicherlich die Wahrscheinlichkeit, dass ich tatsächlich eher weiß, was mein Gegenüber mir sagen möchte. Jedoch birgt diese vermeintliche Sicherheit auch die Gefahr, dass dem nicht so ist und es zurecht als wenig wertschätzend erlebt wird.
Zuhören auf dem sama:trail
Hier unterwegs bekommt das Zuhören noch einmal eine ganz neue Dimension. Fremdsprachen sind nicht gerade meine Stärke, gleichwohl ich sie spannend finde und auch wichtig, um mit Menschen ins Gespräch kommen zu können.
Hier auf dem sama:trail musste ich mich auch in der vergangenen Woche wieder sehr anstrengen, um alles zu verstehen. Meist kann ich die erste Frage gut beantworten, was mein Gegenüber veranlasst, immer schneller mit mir zu sprechen und dabei nicht selten undeutlicher zu werden.
Das Zuhören gewinnt hier noch einmal eine ganz besondere Note. Und: Es wird mir noch einmal sehr bewusst, wie wichtig und notwenig es ist, gut zuzuhören und ebenso, mich auf mein Gegenüber einzustellen und möglichst so zu sprechen, dass der andere es auch verstehen kann.
Und wenn ich so drüber nachdenke, mag ich es natürlich, wenn man mir zuhört und mir in dem Moment die volle Aufmerksamkeit schenkt. Wobei wir bei dem Sprichwort wären: Was du nicht willst, was man dir tut, dass…
Welche Erfahrungen machst du mit dem Zuhören? Was ist dir wichtig?
Newton, 13.10.2019
saradevi