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Wofür warst du im letzten Jahr dankbar? – 7Mind Impuls (KW 49)

Es gibt im Leben selten
ein schöneres Übermaß
als das in der Dankbarkeit.

Jean de la Bruyère

Dankbarkeit? In der letzten Woche habe ich mich gefragt, was das für mich bedeutet und wie ich mitbekomme, ob ich dankbar bin. Für mich ist Dankbarkeit ein ganz warmes Gefühl von Verbundenheit, Nähe und Freude. Es ist ein Gefühl, das von Herzen kommt und dass sich angenehm in meinem Körper ausbreitet. Meist geht es einher mit einem Gefühl der Entpannung.

Das große Ganze

Wenn ich auf das Jahr 2019 zurückblicke, bin ich natürlich unendlich dankbar, dass ich bei guter Gesundheit mit Manfred gemeinsam diese Reise machen kann. Dass wir das Abenteuer Nordamerika gemeinsam erleben und uns mehr als gut auf das reduzierte Leben im Amigo einlassen können. Auch dafür, dass wir bislang jede Herausforderung gemeistert haben.

Ich bin dankbar für diejenigen, die uns unterstützen, diese Reise überhaupt so machen zu können. Und für den lieben Nachbarn, der unsere Post im Auge behält, sowie dafür, dass meine Eltern ab und zu in der Wohnung nach dem Rechten schauen und uns mit der Post versorgen.

Auch die wohlwollende Begleitung  aus der Heimat nehm ich als große Unterstützung wahr – sie tut mir gut. Ebenso ist es mit eurer Anteilnahme an diesem Blog. So ganz ohne Anbindung kann ich nicht gut sein. So aber gibt es zumindest einen digitalen Kontakt.

Nach vielen Jahren mit vollem Terminkalender bin ich extrem dankbar, dass wir frei sind in dem, was wir als nächstes machen und über die Möglichkeiten verfügen, dies dann auch zu tun. Das geht natürlich nur, wenn die Ziele realistisch bleiben… Es ist immer wieder erstaunlich, wie wir die Menschen verblüffen, die wissen wollen, wo es als nächstes hingeht. Meist haben wir keine Antwort, weil wir es noch nicht klar haben. Wir haben nur eine grobe Route.

Ich bin dankbar dafür, ein Teil der Einzigartigkeit dieser schönen Orte hier in Nordamerika (gewesen) zu sein. Dafür, dass ich in den Parks den Lebensraum mit schönen Planzen und einzigartigen Tieren teilen durfte. Letztlich bin ich ja nur Gast in der Natur.

Ganz besonderes dankbar bin ich für die Menschen, die uns hier mit offenen Armen empfangen und uns in ihrem Land, aber auch bei sich zu Hause, Willkommen heißen. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Ich nehme es als große Bereicherung in meinem Leben wahr und fühle mich dadurch viel mehr Willkommen in einem Land, in dem ich vor der Reise niemanden kannte. Ich bin gern im Kontakt, finde Menschen faszinierend und tausche mich gern aus.

Es sind die vielen kleinen Dinge

Aber das ist es nicht allein. Es sind die vielen kleinen Dinge im Alltag, für die ich täglich aufs Neue sehr dankbar bin. Dafür, dass ich morgens ohne Zeitdruck bei einem Kaffee in den Tag starten kann, dass wir uns ein leckeres Frühstück gönnen. Jeder Tag ist voll von Dingen, an denen ich mich erfreue und die ich nicht als selbstverständlich annehme, sei es das Wetter, die ruhige See am Tag der Bootstour, der herzliche Empfang beim Abendessen auf dem Campingplatz, jeden Abend ein Nachtquartier zu finden, die Hilfsbereitschaft und das Wohlwollen der Menschen, denen ich begegne. Ich mache täglich neue Erfahrungen, lerne Neues und erweitere auf eine sehr angenehme Art und Weise mein Wissen und meine Fertigkeiten.

Und letztlich …

… bin ich sehr dankbar, dass ich die Entscheidung getroffen habe, mich mit Manfred auf diese Reise zu begeben und auch dafür, einen neuen Lebensabschnitt eingeläutet zu haben.

Wofür bist du dankbar in diesem Jahr? Was löst der Impuls in dir aus?

Saradevi

Zephyrhills, 12.12.2019

PS: Das Bild entstand während einer Bootstour mit Sherry und Robert. Dankeschön für die Einladung – es war ein schöner Tag und eine tolle Erfahrung! Und für mich war es das erst Mal, dass ich von Delfinen in ihrem eigenen Lebensraum umgeben war…

Wir freuen uns auf den Austausch mit dir...