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Was bedeutet eigentlich der mittlere Weg zum Nirwana – 7Mind Impuls (KW 26)

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  • Beitrags-Kategorie:7mind Impuls
  • Lesedauer:4 min Lesezeit

Kann uns ein größeres Glück widerfahren, als für eine Weile die Dinge mit den Augen des anderen betrachten zu können?
Henry David Thoreau

Im 7Mind Impuls der 26. Woche geht es um den mittleren Weg, den Weg, den Buddha fand, um Leid hinter sich zu lassen und Erleuchtung zu finden. Man nennt ihn den mittleren Weg, weil er weder durch Askese, noch durch Überfluss geprägt ist.

Es wird vorgeschlagen, sich in Mitgefühl zu üben. Die Praxis von Mitgefühl werde zu einem maßvolleren Umgang auch mit sich selbst führen.

Aus dem Leben einer Biene

Corona hat die Themen Verzicht und Überfluss in den letzten Monaten auf eine ganz neue Art in meinem Leben fokussiert. Die Frage: “Was brauche ich wirklich in meinem Leben, um (glücklich) zu sein?” kann ich mit einem deutlichen: “Eigentlich sehr wenig!” beantworten. Ich bin froh, dass der Großteil meiner Familie und Freunde bislang gesund durch diese Zeit gekommen ist und einen Weg mit den Auswirkungen von Corona gefunden hat.

Und: Zum Glück ist Corona keine Naturkatastrophe, die Mensch und Natur gleichermaßen getroffen hat. So blieb uns die Option, draußen in der Natur unterwegs zu sein – auch in der letzten Woche. 

Und desto mehr ich mich mit Flora, Fauna und dem Leben und Treiben in der Luft und auf den Pflanzen beschäftigt habe, desto weiter hat sich mein Bezug zur Natur noch einmal vertieft. Das ist ja nun auch kein Geheimnis, dass Verbindung so entsteht… wie pflegt mein weiser Mann immer zu zitieren: “Kontakt schafft Beziehung!”
Aber sich hierfür Zeit nehmen zu können und diese Verbindung aktiv zu betreiben, das habe ich als kleines Geschenk in dieser besonderen Zeit erlebt.

Wir alle haben unseren Platz auf dieser Welt und sind davon abhängig, dass wir selbst und andere mitfühlend mit uns umgehen…

In der vergangen Woche waren wir wieder am Rande der Naturschutzgebiete unterwegs und haben uns viel Zeit gelassen, das Treiben um uns herum zu beobachten.

Das Foto von einer Wildbiene, die ich einige Zeit auf ihrem Weg durch die Blumenpracht begleitet habe, könnt ihr oben sehen. Die kleinen Entlein, die ihre ersten Tauchversuche machten und von ihren Eltern herbeigerufen wurden, als sich ein Greifvogel näherte, die kann ich leider nur auf diesem Wege mit euch teilen. Gebannt habe ich einfach mit ihnen gefiebert, dass alles gut geht und mich gefreut, als sie ihren Familienausflug ohne nennenswerte Störung fortsetzten.

Den LebensRaum für uns alle erhalten

Auch auf Texel gibt es den Aufruf, mehr Blumen zu pflanzen, um den natürlichen Lebensraum von Insekten zu erhalten bzw. wieder zu schaffen. Dem Aufruf sind wir gefolgt und haben gleich auch noch ein Päckchen mit Samen für unsere Lieben im Ruhrgebiet mitgebracht.

Somit könnte ich die Erkenntnis aus dem Impuls in dieser Woche für mich so zusammenfassen: Ein maßvolleres und mitfühlenderes Leben schafft und bewahrt uns allen einen besseren LebensRaum. Und hierbei haben die Stärkeren eine deutlich größere Verantwortung.

Saradevi, 01.07.202

 

Welchen Weg gehst du? Den der Askese, des Überflusses? Siehst du einen Zusammenhang zwischen Mitgefühl und eigenem Leid?

Wir freuen uns auf den Austausch mit dir...