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2. Etappe: Maine bis Georgia, 24. September - 11. November 2019

Im Shenandoah National Park

Als wir am 3.11. auf dem Big Meadows Campground ankamen und noch beim Einparken waren, wurden wir von einer Weißschwanz-Hirschkuh, die gemütlich über das Gelände zu laufen schien, begrüsst. An den folgenden Tagen sollten Begegnungen dieser Art fast zur Tagesordnung werden…

Von den Schwarzbären, die in dieser Gegend auch das ganze Jahr über sein sollen, sahen wir aber nichts. Außer Abbildungen auf diversen Warntafeln. Wahrscheinlich lag es an Saradevi, die selbst zum Waschhaus nicht ohne ihre Trillerpfeife ging…

Tagsüber herrlicher Sonnenschein, nachts dann schon bitter kalt. Obwohl: auf dem Campground waren noch etliche Zelte zu sehen und morgens und abends saßen die Amerikaner, zwar dick eingemummelt, aber frohgelaunt um das eigene Lagerfeuer. Am 11.11. wird der Campground, und vermutlich der gesamte Park, über den Winter geschlossen.

Fast allein im Wald

Wir genießen während der zwei Tage unseres Aufenthaltes eine größere und eine kleinere Wanderung entlang einiger Bachläufe und Wasserfälle. Überwiegend waren wir fast allein im Wald unterwegs, nur an den Hotspots trafen wir auf weitere Besucher des Nationalparks. Zunächst hatten wir beabsichtigt, die beiden Wanderungen an einem Stück zu laufen. Die Wege sind aber zum Teil sehr ruppig (der Boden ist mit starken Wurzeln durchzogen und oft sehr steinig), was den Fußgelenken nicht behagte. Darüber hinaus ging es jeweils am Ende des Rundweges ausdauernd bergauf, so dass wir ziemlich geschafft jeweils unseren Standplatz erreichten. (Spaß haben muss nicht durchgehend Spaß machen!)

Nebenbei sei erwähnt, das wir nun eine Weile ohne Ausgleichskeile für die Autoräder unterwegs sein werden: Wir hatten unseren Stellplatz zum Auftanken der Batterie über Tag verlassen und unsere Keile auf unserer Picknickbank deponiert. (Ja, der Campingplatz ist ohne Wasser und Strom!) Als wir am späten Nachmittag zurückkehrten, waren die Keile verschwunden. Die Ranger, die uns offensichtlich ins Herz geschlossen hatten, bedauerten dies sehr. Naja, etwas Schwund ist immer. Unsere Kabeltrommel haben wir schweren Herzens auf einem Campingplatz „stehen gelassen“, weil sie einfach zu viel Platz einnahm und leider nicht gebraucht werden konnte… Da der Herbst sich nun laut Wetterbericht von seiner kühleren Seite zeigen wird, brechen wir am 6.11. Richtung Süden auf. Eine Weile befahren wir noch den Skyline Drive und genießen die wunderbaren herbstlichen Farben der Landschaft und lassen noch einmal den Blick über die Appalachen streifen.

Aufbruch gen Süden

Allmählich ändert sich dann das Bild der Landschaft. Im Süden von Virginia bleibt es zwar hügelig, doch Felder und Weiden deuten auf bäuerliche Landwirtschaft hin. Unser Weg führt an einem Hofladen vorbei, allerdings Selfservice und ohne Café. Kakao, Kaffee und etwas zum Knabbern gab es dann ein Stück weiter in Floyd, in dem entzückenden Café „Cocoa Mia“ – eigentlich eine Chocolataria, Konditorei oder Schokoladenmanufaktur… 😋 (Wer will, findet dazu auch etwas im Internet!)

Bei Einbruch der Dunkelheit erreichen wir dann auf unserem Weg zur südlichen Atlantikküste unser Etappenziel. Fast schon heimatliche Gefühle kommen auf, als wir den Walmart-Parkplatz schon von Weitem sehen und uns wenig später bei einer überschaubaren Zahl weiterer Wohnmobile und Trucks einreihen.

Morgen, so beschließen wir, wird unser Ziel Typee Island sein…

Wir freuen uns auf den Austausch mit dir...

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Reiner Welz

    Lieber Manfred, danke für Deinen Bericht, den wir sehr gern gelesen haben…
    Eure Bilder: traumhaft!
    Wenn Ihr nach Savannah GA kommt, lasst Euch (wenn Ihr mögt) nicht Downtown entgehen. Auf dem Parkplatz des Visitor Information Centers dürft Ihr aller Wahrscheinlichkeit nach für wenig Geld (ohne Strom und Wasser) übernachten.
    Es würde mich freuen zu hören, ob Euch diese Stadt auch so gut gefallen hat wie uns.
    Liebe Grüße aus Fernandina Beach, Amelia Island, FL
    Vero & Reiner

    1. mmk

      Lieber Reiner,
      schön von Euch zu hören.
      Savannah weckte schon bei der Durchfahrt unser Interesse. Du hast uns darin bestärkt, bei der Weiterfahrt noch einen ganzen Tag/Nacht für Savannah einzuplanen.
      Wir hoffen, es geht Euch gut und Ihr könnt die südlichere Sonne genießen. Ab Montag geht es für uns auch noch weiter gen Süden.
      Danke für die Hinweise!
      Liebe Grüße – auch an Vero
      Manfred (und Saradevi)

  2. dukun pelet

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