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8. Etappe: New Mexico bis San Diego, 02. - 20. März 2020

Meine Gedanken spielen mit mir fangen- ich komm’ kaum hinterher …

Mein letzter Beitrag ist schon ein paar Tage alt. Meine Beiträge formuliere ich mehr oder weniger im Kopf und setze mich dann nur noch hin und tippe sie runter. Zwei Beiträge waren auch schon fertig, einer über die Zutaten für den optimalen Ort, um jetzt einfach zu sein und der andere über unseren Umgang mit der Natur. 

An dem Tag, an dem ich sie schreiben wollte, kamen wir aus der Wüste und hatten erstmals nach drei Tagen wieder Internet und somit Zugang zu den Nachrichten. In jenen drei Tagen wurde Corona zur Pandemie erklärt, rief Donald Trump den Notstand aus und in der Heimat wurden endlich die von mir schon länger herbeigesehnten Maßnahmen wie Schulschließungen etc. umgesetzt. Als ich all diese Nachrichten zeitgleich wahrnahm, liefen erst mal die Tränen. Es folgte ein riesiger Wissensdurst. Ich hatte Nachholbedarf. 

Der Coronavirus-LiveTicker tickert Tag und Nacht

Meine Sorgen, Ängste und Befürchtungen bekomme ich am besten in den Griff, indem ich mich mit den Dingen beschäftige. Ich benötige ein Maß an Kontrolle, um für mich nach vorne schauen zu können und die nächsten Schritte zu planen.

So sitze ich nun seit sechs Tagen in jeder freien Minute und versuche etwas zu durchdringen, was nicht zu durchdringen ist, etwas zu kontrollieren, was sich meiner Kontrolle entzieht. Meine Gedanken rennen in alle Richtungen, ich komme kaum noch hinterher…

Wie ein Schwamm sauge ich alle Infos aus den unterschiedlichsten Medien auf und versuche das alles zu begreifen, zu verstehen und die richtigen Konsequenzen daraus zu ziehen.

Eine neue Wirklichkeit …

Seit fast zehn Tagen leben wir quasi wie in Quarantäne, vermeiden so gut es geht Kontakte, kochen ausschließlich selbst, unternehmen nur Radtouren oder Spaziergänge. Der einzige Außenkontakt ist der Einkauf im Supermarkt.

Was aber ist nun der beste Plan für die nächsten Monate? Reisen wir ab, bleiben wir hier und suchen uns ein Plätzchen, wo wir Corona quasi aussitzen? Seit Tagen wägen wir alle Pro’s und Contra’s ab. 

Niemand kann in die Zukunft gucken. Doch die Entwicklung der letzten Tage zeigt, dass das, was ich mir noch vor Wochen an Maßnahmen gewünscht hätte, nun schon überhaupt nicht mehr ausreicht. Meine Phantasien der letzten Wochen, was passieren wird, werden von der Realität täglich in den Schatten gestellt. In Italien und Spanien müssen Ärzte aus Mangel an medizinischer Ausrüstung entscheiden, wen sie versorgen und wen nicht. Dass es so kommen wird, hat Manfred schon vor zwei Wochen in seinen zugänglichen Informationsquellen gelesen. Aber es hörte sich noch so weit weg an. Das ist Horror pur. Als wenn all den Ärzten und Menschen in pflegerischen Berufen nicht schon genug abverlangt wird. Ich bin ihnen so dankbar.
Das Leben ist verrückt. Alles ist so unwirklich, wie in einem Traum oder Film. Es gibt Alltäglichkeiten, die sind wie immer und es gibt einen Teil, der alles verändert. Diese Parallelität ist für mich schwer (be)greifbar.

Und jetzt?

Ich würde mich als optimistische Realistin bezeichnen. Was also glaube ich, bringen die nächsten Wochen, wenn ich durch diese, meine Brille schaue?
Ich glaube, dass es zunehmend Einschränkungen geben wird und die Lage sich frühestens ab Spätsommer beruhigt. Bis dahin werden sich die getroffenen Maßnahmen immer wieder verändern. Vorausplanung ist somit nicht mehr möglich. In allen Ländern dieser Erde wird es zu großen gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Problemen und Folgen kommen. Ich wünsche mir von Herzen, dass es nicht zu den Unruhen und Übergriffen kommt, vor denen sich z.B. in den USA einige mit dem Kauf von Waffen wappnen wollen.

Selbstbestimmung versus Fremdbestimmung – wer bestimmt da über mein Leben?

Wir verfolgen sehr intensiv die deutschen Medien und die Schritte, die die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten der Bundesländer gehen. In diesem Zusammenhang gefällt mir Markus Söder im Moment am besten. Er ist in seinen Aussagen klar, bringt notwendige Unterstützungen zeitnah auf den Weg, schränkt ein, wenn er es für erforderlich hält, geht auch unbequeme Wege und redet nicht drum herum. Einige seiner KollegInnen antworten auf nicht gestellte Fragen, weichen aus oder scheinen im Wahlkampfmodus zu sein. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich dazu mal äußern würde, aber mir ist nicht egal, wer mich durch solche Krisen führt. Von daher bin ich auch dankbar, dass es nicht vor kurzem zu Neuwahlen kam und wir jemanden im Kanzleramt haben, der oder die noch ganz frisch im Amt ist. In diesen Zeiten zählen für mich Erfahrung, Netzwerk und Krisenmanagement.

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten!

Hier in den USA schließen nach und nach verständlicherweise die State- und Nationalparks, Bars und Restaurants haben überwiegend schon geschlossen. In Kalifornien, wo wir uns gerade aufhalten, gibt es seit heute  Nacht eine Ausgangssperre. Die Situation ist der in Europa ähnlich, die Maßnahmen gleichen sich an. Wie bei uns die Länder, so reagieren hier die  Bundesstaaten alle unterschiedlich, je nach Ausbreitung des Virus. 

Reisen, so wie wir es mal geplant hatten, ist nicht mehr denkbar und bereitet im Moment auch keinen Spaß.

Wir beenden unsere Reise und kehren hoffentlich im April zurück

Um handlungsfähig zu bleiben und nicht irgendwann vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, haben wir heute entschieden, die Heimreise anzutreten. Das bedeutet für uns, dass wir innerhalb der nächsten zwei Wochen die ungefähr 5000 km bis zur Ostküste zurückfahren und unseren Amigo Mitte April nach Hamburg verschiffen. Hierfür muss er am 06. April im Hafen von Baltimore sein. Passagiere werden derzeit auf Frachtschiffen leider nicht mitgenommen. Wir werden also nach Deutschland zurück fliegen. Sobald wir die Buchungsbestätigung der Reederei haben, werden wir den Flug buchen. Aktuell gibt es noch Flüge, aber wer weiß, wie das in zwei Wochen aussieht?!

Bevor wir morgen die lange Tour antreten, werde ich gleich erst noch eine Maschine Wäsche machen. Heute Abend grillen wir noch einmal. Wer weiß, wo wir die nächsten Nächte stehen werden…

Wo tragen dich deine Gedanken derzeit hin? Was geht dir durch den Kopf? 

San Diego, 21.03.2020

Wir freuen uns auf den Austausch mit dir...

Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Annette

    Liebe Sabine, die Situation ist schwierig, absolut, und es tut mir so, so leid, dass ihr eure Reise abbrechen müsst/ abbrechen wollt. Auch hier verschärfen sich fast täglich die Maßnahmen. Mehr als Ruhe bewahren und möglichst zu Hause bleiben, unter Berücksichtigung der Hygiene- und Sozialkontaktvorgaben, kann man derzeit nicht.
    Bleibt gesund und gute Heimreise! Annette

    1. saradevi

      Liebe Annette,
      wir hoffen, dass sich alle an die Vorschriften halten. Bin gespannt, wie gleich die Botschaft aus dem Kanzleramt aussieht.
      Kannst du eigentlich Homeoffice machen, habe ich mich gestern gefragt?
      LG von unterwegs
      Saradevi

      1. Annette

        Ja, Homeoffice ist für mich zum Glück kein Problem. Unterricht läuft mithilfe digitaler Medien, diese Woche gibt’s noch ein Tutorial zu Videokonferenzen mit den Studierenden. Das Laborpraktikum kann derzeit natürlich nicht stattfinden, aber sonst geht’s. Ich danke dir. Ich hoffe ihr kommt bei eurer Landesdurchquerung auch gut voran und habt einen Flug in Aussicht? lg Annette

        1. saradevi

          Liebe Annette,
          wir kommen gut voran und gehen davon aus, dass wir Baltimore am Mittwoch erreichen. Heute habe ich Kontakt mit dem Hafen aufgenommen und uns für den 06.04. angekündigt. Der Termin wurde mir mit dem Hinweis, dass sich täglich Neues ergibt bestätigt. Täglich würden Piers schließen. Wir hoffen jetzt, dass unserer nicht dabei ist, sonst hätten wir ein Problem und die 5000 km u.U. “umsonst” zurückgelegt. Da wir von Hause aus Optimisten sind, gehen wir mal davon aus, dass wir den Amigo wie geplant verschifft bekommen. Unser Flug geht dann am 08.04.! Auch hier haben wir noch nichts gegenteiliges gehört. Auf die Liste des Auswärtigen Amtes haben wir uns eingetragen, auch wenn die USA NOCH nicht zu den Rückholgebieten gehört. Danke noch mal für deinen Tipp.
          Liebe Grüße
          Saradevi

  2. Ilona Haupt-Roloff

    Ich habe schon in der letzten Woche oft an euch gedacht und mir überlegt, was ich machen würde , wenn ich an eurer Stelle wäre. Es ist gut, dass ihr zurück kommt! Hätte ich auch gemacht. Das amerikanische Gesundheitssystem gehört nicht gerade zu den besten, im Gegenteil, ich befürchte, es gibt dort noch viel mehr infizierte Menschen, als hier. Viele Amerikaner können sich einen Arztbesuch nicht erlauben, weil es ja keine Krankenkasse gibt, auch Obamacare wurde von Trump abgeschafft, so viel ich weiß.
    Warum müsst ihr bis Baltimore fahren? Freunde von uns haben ihr Auto mal in Houston eingeschifft. Oder seid ihr vertraglich gebunden?
    Mein Neffe hat seine Südamerikareise in Kolumbien gerade abgebrochen, er wollte eigentlich bis Ende April bleiben, aber heute fliegt er über New York nach München.
    Von Paul und Sohn Boy habt ihr sicher gelesen.
    Es ist eine entschleunigte Welt hier. Plätze und Straßen leer gefegt, nur in den Parks und an den Flussufern treffen sich leider immer noch uneinsichtige Menschen.
    Ich denke , was Markus Söder jetzt vorlegt, sollte auch NRW machen. Ausgehverbote – keine Ausgangssperre!
    Wir sehen Markus Söder auch jetzt sehr positiv und mein Mann vermutet, er profiliert sich zum neuen Kanzlerkandidaten, Laschet und Spahn übernehmen den CDU Parteivorsitz, aber das sind keine Kanzlerkandidaten! Merz ist lädiert durch seine Quarantäne!
    Kann sich momentan nicht profilieren!
    Schaun wir mal , was es noch gibt. Mein Mann hat heute seinen 67. Geburtstag, den wir ganz allein verbringen werden. Das ist nicht schlimm, es rufen an dem Tag eh so viele Freunde und Bekannte an, dass er kaum zur Unterhaltung kommen würde. Geplant war, unsere Kinder und Enkelkinder aus Kaarst, Schwägerin und Schwager aus Remscheid , Nichte aus Wuppertal und unsere direkten Nachbarn sollten kommen. Seit Mittwoch haben alle abgesagt. Unsere Nachbarn bekommen heute Kartoffelsalat mit warmem Fleischkäse und eine Flasche Wein über den Zaun gereicht, dann stoßen wir draußen an! Ein Geburtstag der besonderen Art! Ich werde wohl wieder das Brot backen anfangen, denn das dazugehörige Mehl ist immer im Regal, nur das 405 selten!
    Kommt gut wieder nach Hause und lasst euch nicht verrückt machen! Bleibt gesund!
    Alles Gute wünsch ich euch beiden, Ilona

    1. saradevi

      Liebe Ilona,
      ich hoffe, ihr habt trotzdem einen schönen Geburtstag feiern und eure Zaungäste versorgen können. Habe gestern immer mal wieder an das Geburtstagskind gedacht. Herzlichen Glückwunsch nachträglich.
      Ja, es sind schon sehr besondere Zeiten. Als ich gestern Abend nach einem Stellplatz fragte, kam erst ein distanziertes “Nein”. Ein prüfender Blick mit Abstand. Dann der Hinweis, das man keine neuen nähme, um die verbliebenen Gäste zu schützen. Ich zeigte Verständnis, bedankte mich und machte mich auf den Weg zu Manfred. Als ich ihm gerade erklärte, dass wir nicht bleiben können, kam der Mann hinter mir hergelaufen. Ich hatte offensichtlich den Chef gefragt. Er tat sich schwer mit der Absage und meinte, dass es eine Ausnahmeregelung gäbe, wenn er das richtig verstanden hätte und die würde jetzt gelten. Wir sollten uns nur von allen fern halten. Interessanter Weise dürfen wir die Restrooms benutzen. Ich hätte auch verstanden wenn er keine Ausnahme gemacht hätte, freue mich aber natürlich nicht noch weiter suchen zu müssen – unsere Tage sind jetzt ohnehin sehr lang durch das Fahren.
      Alle sind verunsichert, ich selbst ja auch. Letzte Tage war ich mir nicht sicher, ob ich wirklich fremde Kameras zum Fotografieren von Personen in die Hand gedrückt bekommen möchte. Ich habe ein Foto gemacht – zwei Meter Abstand reichen für solche Fragen nicht…
      Houston wurde uns für die Verschiffung nicht angeboten… Unser Amigo ist 3,08 Meter hoch. Vielleicht gibt es da Unterschiede. Los Angeles viel leider aus. Da muss das Fahrzeug zum Zeitpunkt der Beantragung außerhalb der USA sein. Vorschriften, die nicht wirklich zu verstehen sind…
      Wir wollten uns mit Paul und Boy treffen. Die Pläne hatten wir schon im August letzten Jahres gemacht. Unter normalen Umständen hätte das Treffen in der nächsten Woche stattgefunden. So werden wir uns auf Texel wiedersehen.
      Liebe Grüße von unterwegs – bleibt gesund und macht das beste draus.
      sama

  3. Ursula Wiehe-Surma

    Hallo…..Sabine und Manfred!
    Auch wir beide haben öfter über euch gesprochen und uns gefragt wie es euch wohl geht. Hauptsache ihr bleibt gesund…und kommt gut nach Hause. Es ist alles so schrecklich. Wir bleiben zu Hause. Nur das nötigste wird eingekauft und mal schnell mit den Hunden raus. Micha geht normal arbeiten….bei mir wird bald die Kurzarbeit kommen. Meine Gefühle gehen rauf und runter….dieses Angstgefühl im Bauch….so eine Ohnmacht….dann wieder positiv Denken….alles wird gut….u.s.w. Ich wünsche mir und allen anderen das dies nur ein böser Traum war, aber ich wache jeden Morgen auf und alles ist noch schlimmer. Passt gut auf euch auf…..wir sehen uns hoffentlich bald wieder!!!
    Alles Gute für euch, Uschi und Micha

    1. saradevi

      Ihr Lieben,
      ja mir kommt es zwischendurch auch vor wie in einem Traum, insbesondere gestern. Wir sind durch so schöne einsame Gegenden gekommen, da wirkte Corona noch viel unwirklicher.
      Macht das beste draus und genießt den Garten mit der neuen Terrasse.
      Liebe Grüße und auf bald
      sama

  4. Doris und Günter

    Hallo Sabine, hallo Manfred,

    wir haben ja mitbekommen wie ihr die Reise geplant habt. Herzblut und Freude waren eure Begleiter. Bis hoch nach Alaska, was wolltet ihr euch nicht alles ansehen. So schnell können Träume platzen. Und jetzt, ihr müsst eine Entscheidung treffen, habt ihr ja auch schon. Sicher seid ihr noch hin und her gerissen. Nach langer Diskussion in unserem Hause finden wir, eure Entscheidung ist richtig. Die Illusion, nach kurzer Zeit ist alles wie früher, teilen wir nicht. Die USA sind erst am Anfang der Maßnahmen, die unweigerlich zu treffen sind. In dieser Situation kann kein Urlaub richtig gelingen. Das normale Leben findet nicht mehr statt. Mehr noch, ihr müsst immer mit einem im Wahlkampf befindlichen Präsidenten rechnen. Wir hoffen nicht, dass es Horror pur wird, Gott behüte euch. Es kommen Entscheidungen, die euch fremd steuern, wo ihr keinen Einfluß mehr habt. Also, alles richtig entschieden.

    Wir hoffen und wünschen euch, dass ihr die 5000 km nach Baltimore ohne Schaden übersteht und der Amigo gut aufs Schiff kommt. Unsere Daumen drücken wir ganz fest.
Also, trotz allem Kopf hoch und positiv denken, es ist noch immer alles gut gegangen.
    Wir halten bei uns und in den USA alles im Blick und freuen uns, euch bald in die Arme nehmen zu können (natürlich 2m Abstand).


    Liebe Grüße Oldies

    1. saradevi

      Ihr Lieben,
      die ersten 900 km sind geschafft. Wir kommen langsam wieder näher…
      Unsere Träume und Vorhaben müssen wir ja nicht für alle Zeit aufgeben. Vielleicht können wir den Faden hier irgendwann wieder aufnehmen. Wäre auf jeden Fall wünschenswert.
      Bei eurer Diskussion hätte ich gern Mäuschen gespielt.
      Liebe Grüße
      sama

  5. Ute Urban

    Schade um eure schöne Reise.

    Passt auf euch auf und bleibt gesund!

    herzlich

    Ute

    1. saradevi

      Liebe Ute,
      ich hoffe, es geht euch allen gut und ihr könnt euch ausreichend schützen.
      Liebe Grüße in unsere Heimatstadt
      sama

  6. Gerd Grauvogl-Bruns

    Schade, daß ihr eure Reise abbrechen müsst. Aber unter diesen Umständen ist es eine nachvollziehbare und die einzig richtige Entscheidung. Ich wünsche euch, dass alles glatt läuft und ihr eure Rückreise nach Deutschland ohne unvorhersehbaren Problemen vollenden werdet. Haltet uns auf dem Laufenden.

    Viele liebe Grüße und jede Menge positive Energie sendet euch eurer Optiker

    1. saradevi

      Lieben Dank für die positive Energie. Ist schon angekommen. Energie ist ja bekanntlich schneller als Autos und Flugzeuge ;))
      Manchmal stelle ich mir vor, wie es wohl um unsere kleine Wohnung in der DIN City aussieht.
      Alles Gute aus der Wüste zurück nach DIN und ganz liebe Grüße – auch ans Team
      sama

  7. Jürgen

    Hallo Sabine, hallo Manfred,

    nachdem die Lage sich auch hier verschärft hat, haben wir schon häufiger an Euch gedacht und daran, wie eure Reise wohl weitergehen könnte.
    Ich denke es ist sehr schade, aber auch sehr klug , die Reise abzubrechen und zurückzukehren. Nach Meldungen die uns erreichen haben die USA, insbesondere Trump, die Lage weniger im Griff als die anderen Nationen, vor allem wenn man bedenkt, dass es über 30 Millionen Us Bürger ohne Krankrnversicherung gibt.
    Und die Situation kann sich jederzeit zum nationalen Notstand ausweiten, und niemand vermag heute zu beurteilen, wie dann die Bewegungsfreiheit aussieht, ob es weiterhin Flüge nach Europa gibt, usw. Trump war und ist in jeder Hinsicht unberechenbar und wird nur das tun was ihm selbst nützt und nicht der Bevölkerung oder gar (deutschen) Touristen.
    Also : ihr hattet eine tolle Zeit bisher . Die noch nicht erreichten Destinationen hebt Euch einfach für die Nach -Corona- Zeit auf.
    Kommt gut zurück, passt auf Euch auf, bleibt gesund.
    Bis sehr bald also…
    Liebe Grüsse Jürgen

    1. saradevi

      Lieber Jürgen,
      danke für deine Zeilen, Ja, es ist so wie du schreibst: Eine Entscheidung der Vernunft, mit der Möglichkeit die Reise vielleicht irgendwann fortzusetzen. Als wir gestern auf meine Bitte hin nach dem Einkauf die paar hundert Meter weiter zum Pazifik gefahren sind, um uns von ihm und auch vom Rest der Reise zu verabschieden, war ich schon sehr wehmütig. Ich habe mir gewünscht aus diesem schrecklichen Traum aufzuwachen und es wäre alles wie vorher…
      Nun fahren wir durch eine sehr schöne Landschaft Arizonas unserem heutigen Etappenziel entgegen.
      Wir hoffen, dass es euch allen gut geht und ihr das Beste aus der Situation macht.
      Liebe Grüße an alle daheim, bleibt gesund!
      Auf ganz bald
      sama

  8. Christel

    Hallo Sabine, hallo Manfred,

    vielen Dank für eure Reiseberichte mit den wundervollen Fotos.

    Ja, leider hat sich das Leben komplett verändert, so dass wir auch Horsts Geburtstag zu zweit allein gefeiert haben.
    (die große Party sollte in der nächsten Woche starten, aber aus den bekannten Sicherheitsgründen haben wir auch alles abgesagt.)
    Man weiß gar nicht, was man in so einer Zeit alles denken soll oder nicht. Die Ereignisse überschlagen sich ja fast stündlich.
    Für eure Heimreise wünsche ich euch alles Glück.
    Ihr habt für euch ja noch die schönen Erinnerungen an die durchlebten Abenteuer und Erholungen, die Eindrücke von der wundervollen Natur und dem pulsierenden Leben im Gepäck.
    Also passt gut auf euch auf und haltet euch tapfer und gesund.
    Herzliche Grüße aus Thüringen
    Horst und Christel

    1. saradevi

      Liebe Christel, lieber Horst,
      wir haben uns über euere Zeilen aus Thüringen. Erst einmal herzlichen Glückwunsch nachträglich an Horst. Die große Feier könnt ihr hoffentlich bald nachholen. Im Moment ist es sicher am besten kein Risiko einzugehen und sich an die Gebote zu halten. Ich selbst fühle mich nicht irgendwelcher Freiheitsrechte beraubt. Ganz im Gegenteil, möchte ich meinen Beitrag leisten und alles mir mögliche tun, um weitere Ausbrüche zu vermeiden.
      Unser Speicher an schönen Erinnerungen ist sicher aktuell gut gefüllt. Aber ich glaube, dass wir alle einen solchen Speicher besitzen, auf den wir in diesen Zeiten zugreifen können.

      Liebe Grüße und auf bald
      
sama

  9. Susanne Pempera-Heckeley

    Hallo, Ihr Zwei, ich war in den letzten Tagen echt in Sorge um Euch und es tut mir leid, das Ihr Eure schöne Reise beendet werdet. Aber , ich bin mir sicher, Ihr macht es richtig. Kommt irgendwie gesund nach Haus.
    Ganz liebe Grüße von uns

    1. saradevi

      Liebe Susanne,
      wir haben hier in den USA ja das Glück im eigenen “Zuhause” unterwegs zu sein. Es wäre sicher problematischer, wenn wir jeden Tag das Hotel wechseln müssten. Von daher haben wir die gleichen Chancen auf uns aufzupassen wie ihr. Es ist sicher eine besondere Herausforderung jetzt mit den Kids die Zeit zu Hause zu überbrücken. Ich hoffe, du hast dich halbwegs von deinem Sturz erholt.
      Liebe Grüße an euch alle, passt auf euch auf, bleibt gesund und haltet durch.
      LG sama

  10. Alex

    Hallo Sabine und Manfred,
    es ist wirklich schade, dass eine Reise, aus solchem Grund zu Ende gehen muss. Ich kann Eure Entscheidung nur unterstützen, da es ja hier in Deutschland viele Menschen gibt, die Euch gesund und munter wieder sehen wollen. Bleibt bitte vorsichtig und gesund auf der Rückreise. Ich bin optimistisch, dass es irgendwie klappt. Die Bilder und Erinnerungen an die vergangenen Monate werden Euch ausreichend Kraft und Mut geben. Ihr habt schon so tolle Sachen erlebt, bringt sie mit zurück nach Hause.
    Viele Grüße
    Alex

    1. saradevi

      Lieber Alex,
      wir hoffen, es geht euch gut. Ja, Bilder und Erinnerungen bringen wir viele mit. Und es ist richtig die Heimreise anzutreten.
      Wie ist es bei euch? Kannst du Homeoffice machen?
      Viele in der Heimat sind ja neben den gesundheitlichen Herausforderungen auch beruflich und wirtschaftlich betroffen, gehen in Kurzarbeit u.s.w.
      Wir hingegen brechen “nur” unsere Reise ab. Wir hoffen, dass wir alle ohne schlimme Folgen aus der Krise herausfinden.
      Liebe Grüße auch an die Familie
      sama