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Liebende Güte für mich und dich – 7Mind Impuls (KW 3)

Der größte Genuss besteht in der Zufriedenheit mit sich selbst.

Jean-Jacques Rousseau

Im 7Mind Impuls der dritten Kalenderwoche wird  angeregt, mittels einer sogeannten Metta-Meditation, sich und anderen gegenüber eine freundliche Haltung einzunehmen. Metta kann mit liebender Güte und auch mit (Selbst-)Mitgefühl bzw. Freundlichkeit sich und anderen gegenüber übersetzt werden.

Vom ich zum wir

Seit meiner Woche mit Chris Germer und Kristin Neff zum Thema Selbstmitgefühl, im Sommer 2018 in den Niederlanden, baue ich in jede Meditation ein Zeitfenster ein, um erst mir selbst und in einem zweiten Schritt auch anderen Gesundheit, Glück, Zufriedenheit, Offenheit und (innere) Freiheit zu wünschen.

Zunächst fiel es mir nicht so leicht, mir soviel Positives zu wünschen. Es kam mir sogar komisch und auch etwas egoistisch vor. Aber es war erstaunlich wohltuend, mir täglich etwas Zeit zu nehmen, um mir selbst wohlwollend und gütig zu begegenen.

Von daher ist es mir nicht schwer gefallen, auch in dieser Woche Metta zu praktizieren, wie man diese Form der Meditation auch nennt. 

Und so sage ich bis heute täglich in aller Stille zu mir selbst:

Möge ich gesund sein.
Möge ich glücklich sein.
Möge ich frei sein.
Möge ich offen sein.

Währenddessen  bemühe ich mich, dies auch zu empfinden. 

Nachdem ich diese Sätze zu mir in aller Stille gesprochen habe, weite ich den Raum, lasse Menschen und auch Menschengruppen vor meinem geistigen Auge erscheinen und wünsche ihnen ebenfalls Gutes in dem Sinne:

Mögest du / möged ihr gesund sein.
Mögest du / möged ihr glücklich sein.
Mögest du / möged ihr frei sein.
Mögest du / möged ihr offen sein.

Oftmals erscheinen sogar ganz von allein Personen vor meinem geistigen Auge. 

Das hört sich vielleicht verrückt an. Aber probiere es einfach mal aus. Es müssen nicht meine Sätze und Worte sein. Finde wohlwollende Worte für dich selbst und formuliere sie als kurzen, postiv formulierten Satz.

Liebende Güte zu praktizieren ist wie Zähneputzen

Mittlerweile würde ich diese kurze Sequenz am Tag vermissen, wie das Zähneputzen oder die Mahlzeiten. Es gehört einfach dazu.

In dieser Woche ist mir deutlich geworden, wie selbstverstänlich diese Art von wohltuender Annahme und liebevoller Umarmung für mich geworden ist. Aber auch, wie unterschiedlich leicht oder schwer es mir fällt, die Aufmerksamkeit aufrecht zu halten und mich einzufühlen. Manchmal geht mir viel durch den Kopf und ich bin abgelenkt. Am nächsten Tag ist es dann wieder ganz anders. So wie kein Tag dem anderen gleicht, so gleicht auch keine Meditation der anderen.

Die Verbundenheit mit euch spüren

Der Effekt, der allerdings immer eintritt, ist der, dass ich mich täglich auf diese Art mit euch verbinde. Und diese Verbundenheit zu spüren trägt, insbesondere in diesen (wie auf dem Foto) “stürmischen” Zeiten.

Saradevi, 21.01.2021

 

PS: Hast du schon einmal liebende Güte für dich selbst praktiziert, egal ob im Rahmen einer Meditation oder auf anederem Wege?
Welche Erfahrungen hast du gesammelt?
Welche Möglichkeiten nutzt du für dich, um dir und anderen Gutes zu tun?

 

Wir freuen uns auf den Austausch mit dir...