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Lerne deiner inneren Stimme zu vertrauen – 7Mind Impuls (KW 38)

Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen. Aber das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen.

Joseph Joubert

Es hat lange gedauert, bis ich angefangen habe, meiner Intuition zu vertrauen. Offensichtlich musste ich mich erst häufig genug im Nachhinein ärgern, nicht auf meine innere Stimme gehört zu haben. Und natürlich kommt es auch jetzt noch vor, dass ich diese Stimme missachte. Umso sicherer ich weiß, dass ich eigentlich auf sie hören sollte, desto härter diskutiere ich mit mir, führe innere Dialoge, zeitweise wahre Wortgefechte. 

Meist sind es Argumente der Vernunft, die ich ins Feld führe, um mich selbst zu überzeugen, dass ich – also die gegnerische Seite der Intuition in mir – recht habe. Meist schmunzelt die Intuition dann, während ich der anderen Seite folge und vermeintlich vernünftige Dinge tue. Aber irgendwie  siegt die Intuition langfristig meist doch und ich bin hinterher schlauer.

Als ich begann meiner Intuition zu vertrauen und dies auch anderen gegenüber äußerte, kam das nicht immer gut an. Ich konnte nicht immer sofort genau benennen, warum ich etwas tat oder tun wollte – schließlich hatte ich so ein Gefühl, eine Ahnung… Klingt nicht gerade überzeugend, oder? Dass ich andere damit nicht überzeugen konnte, leuchtete mir ein. Dennoch wusste ich, dass es trotzdem gut war, so zu handeln oder eben diesen Weg einzuschlagen.

Vor Jahren habe ich mich dann intensiver mit dem Thema „Intuition“ beschäftigt und bin mir sicher, dass (meine) Intuition ein Wissen von unschätzbarem Wert darstellt, eine innere Intelligenz, die, wenn ich sie ernst nehme und „füttere“, wachsen und mich leiten kann. Das schöne ist, die Intuition ist meist voller Selbstmitgefühl und meint es einfach nur gut mit mir.

Erfahrungen während der Woche

In der vergangenen Woche gab es einige Situationen, in denen ich die Intuition im Regen stehen ließ… so wurde es an einem Abend im Amigo kälter und kälter und ich fing an zu frösteln.  Es wäre klug gewesen, ins Bett zu gehen und nicht weiter am Logbuch und Blog zu arbeiten. Aber ich hatte ja versprochen, jeden Abend das Logbuch auf den aktuellsten Stand zu halten. Wie sähe es also aus, wenn ich das gleich in der ersten  Woche schon nicht hinbekomme? Ich machte weiter und habe mir eine Erkältung eingefangen…

Und dann gab es den Moment, als ich die Wetteraussichten sah und intuitiv wusste, dass es gut sein würde, auf die Halbinsel Long Island zu fahren, auf dem einsamen Stellplatz mit Blick aufs Meer zu campen, den Balancing Rock zu erradeln und möglicherweise Whalewatching zu machen. Es kam, wie es kommen sollte – es war ein tolles Wochenende und alles war gut möglich.

Wir werde sicher noch häufiger in diesem Jahr die Möglichkeit der Walbeobachtung haben, aber wer weiß, wie dann die Bedingungen sind?

Gab es bei dir intuitive Momente oder auch solche, wo du deiner Intuition nicht getraut hast?

Zum Titelbild:

Als ich letzte Woche am Leuchtturm saß und meditierte, hatte ich einen Gedankenblitz: Die Intuition ist wie ein innerer Leuchtturm. Dort traf ich die Entscheidung, den Leuchtturm als Bild für diesen Beitrag zu wählen.

Saradevi

Baxter Nationalpark, 24.09.2019

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Ilona Haupt-Roloff

    Ich finde der Leuchtturm ist ein sehr passendes Symbol. Er leuchtet und zeigt den Weg. Licht bedeutet Wärme und Zuversicht.
    Lasst euch den Weg zeigen und empfangt die Wärme in euren Herzen.
    Gute Besserung für deine Erkältung.