You are currently viewing Erst Turbulenzen, dann Grund zum Feiern
2. Etappe: Maine bis Georgia, 24. September - 11. November 2019

Erst Turbulenzen, dann Grund zum Feiern

Das ganze Drumherum am und auf dem Mount Washington war schon beeindruckend – ihr habt es den Fotos sicher schon entnommen!

Im Anschluss an Meredith, wo wir eine Übernachtung gemacht haben, ging es dann über Cape Ann nach Good Harbor-Beach, wo wir uns für die Nacht gemütlich einrichteten. Spät abends schaute dann die Polizei vorbei. Ein freundlicher Officer machte uns deutlich, dass eine Übernachtung hier nicht möglich ist, da er die Schranke zum Gelände verschließen müsse. Wir machten uns wieder startklar und landeten nach ca. einer Stunde schließlich auf einem Walmartparkplatz irgendwo in Salem.

Hab ich eigentlich schon mal etwas zum Zustand der von uns befahrenen Straßen gesagt? Je näher wir nach Boston kommen, umso krasser erlebe ich zwei Straßenbeschaffenheiten: extrem gut ausgebaute Fahrbahnen mit eigenen Fahrradspuren und dann wieder völlig desolate Straßen, die wie Flickenteppiche wirken und gefährliche Schlaglöcher aufweisen. Da erscheinen mir die schlechten Straßen im Ruhrgebiet nur noch halb so schlimm …

In gehobener Stimmung machten wir uns dann am Tag der deutschen Einheit in Richtung Cambridge auf, um unseren Stromumwandler in Empfang zu nehmen.

Der Verkehr wurde zunehmend dichter, die Straßen mehrspuriger, Auf- und Abfahrten in schnellerer Folge und die Hinweisschilder häuften sich. (Wie sind wir bloß früher ohne Navi zurecht gekommen?)

Und dann diese Brücken! Für LKW gesperrt. Wir sind Wohnmobil – und plötzlich der Brückenhinweis: 10 Feet 0 Inch! (ca. 3,10 m – wie viele Feet?). Schreck lass nach, rechts ran, Warnleuchten an! Tief durch atmen, Ruhe bewahren bzw. wieder herstellen und die Lage sondieren …

Schließlich fahren wir mit eingezogenen Köpfen unter der Brücke hindurch und nach 500 Metern rettet uns eine Abfahrt auf der linken Seite, so dass wir nun sehr umsichtig, jede Brückendurchfahrt vermeidend, zur Amazon-Packstation weiterfahren konnten.

Ende gut – alles gut! Was uns nicht umbringt, macht uns nur stärker …

Glückselig verstauten wir den Stromumwandler im Auto, nach dem wir feststellten, dass auch die notwendigen Anschlusskabel und Adapter vorhanden sind.

Wir belohnten uns mit einem Creamtea in einem hübschen Café und bummelten zur Rush-Hour durch Brookline. Nach einem abendlichen Schnellimbiss kehrten wir zum Amigo zurück, fertigten unsere Blogbeiträge und blicken erwartungsvoll auf den morgigen Tag …

Ach, übrigens: Die „Fotos des Monats“ sind ab Oktober aufsteigend sortiert, d.h. die neuen Fotos sind die jeweils letzten! Scheint für mich in der Handhabung einfacher zu sein …

Wir freuen uns auf den Austausch mit dir...

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Gerd Grauvogl-Bruns

    Wundervolle Bilder – vor allem die von den gemütlichen Häusern haben es mir angetan.
    Und Halloween wirft auch schon seine Schatten voraus.
    Und das Video vom fleißigen Hörnchen……

  2. Doris und Günter

    Hallo Manfred, hallo Sabine,
    da gibt es Schrecksekunden von jetzt auf gleich. Man steht plötzlich auf einer viel befahrenen Straße und sieht die Durchfahrtshöhe, es kommen Zweifel auf, passen wir da durch? So einfach mal probieren, geht nicht. Da geht der Puls schon mal höher. Das Video mit dem Eichhörnchen erinnert mich an meine Begegnung im Hiesfelder Wald, Verstecken- spielen mit dem Eichhörnchen. Bei der Betrachtung der Bilder fällt die Elektrotechnik immer ins Auge. Amerika ist schon anders als bei uns, Asien noch schlimmer. Gewöhnungsbedürftig!
    Ein Ausgleich liefern dafür die anderen Bilder, wunderschön.
    Euch weiter schöne Erlebnisse und Freude beim Fotografieren.
    Gruß Oldies

    1. mmk

      Ja, die Stromleitungen sind schon besonders…
      Hier in Cambridge und Boston ist davon weniger zu sehen.
      Im hohen Norden hat das sicher auch mit dem starken Bodenfrost was zu tun?!

    2. saradevi

      Ja, der Schreck ist umso größer, wenn man sich – wie wir – auf einer dreispurigen Straße befindet, die „one way“ ist… aber wie immer gab es eine Lösung!

  3. christel pesch

    Hallo Manfred, Hallo Sabine,, von Alex erhielten wir eure Adresse und nun schauen wir öfters gespannt in eure blogs hinein.
    Es ist schon interessant, eure Erlebnisse mit erleben zu dürfen. Besonders gefallen uns die Fotos. Es sind tolle Aufnahmen, die ihr gemacht habt.
    Für eure weitere Reise wünschen wir euch alles Gute und keine unvorhergesehenen Ereignisse.

    1. saradevi

      Hey,
      schön von euch zu lesen. Ich hoffe, es geht euch gut!
      Könntet ihr vielleicht auch die Frankfurter über die Blog-Adresse informieren?
      Ich hatte auf der Jugendweihe versprochen, dass wir sie weitergeben, habe aber keine Verbindungsdaten.
      Liebe Grüße aus Boston
      Saradevi ;))

  4. mmk

    Danke, liebe Christel! Schön, dass ihr uns auf diese Weise begleitet.