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Die Kraft der guten Worte – 7Mind Impuls (KW 20)

Es ist so leicht, unwillkommene und unliebsame Gedanken zurückzuweisen, und schon hat man seine Ruhe wieder.

Mark Aurel

Der 7Mind Impuls der zwanzigsten Woche lädt dazu ein, sich in dieser Woche mit den eigenen Worten zu beschäftigen. Worte, so auch Affirmationen, Glaubenssätze und Mantras haben eine ungeheuere Kraft und somit auch Wirkung auf uns. Sie können beflügeln, uns aber auch stressen.

Von daher ist es interessant, ihnen auf den Grund zu gehen und wenn möglich, negative in positive Worte umzuwandeln.

Wenn Worte die Perspektive wechseln

Mit dem Thema „stressverstärkende Gedanken“ habe ich mich schon häufiger beschäftigt. Dass ich mich stresse, indem ich alles gründlich und perfekt machen möchte, und das Abarbeiten meiner Aufgabenliste in der Priorität immer oben steht, war als Quintessenz keine Überraschung für mich. Allerdings habe ich seither begonnen, meine Prioritäten und damit mein eingeübtes Verhalten zu verändern und meinen Glaubenssätzen auch mal zu trotzen. 

Das fällt mir natürlich nicht immer leicht und ich werde in dieser Hinsicht wohl zeitlebens  eine Lernende bleiben. Aber immer häufiger bemerke ich, wenn ich wieder in meine eigene Falle zu tappen drohe und habe dann die Wahl, einen anderen Weg einzuschlagen. 

Von daher fand ich es sehr hilfreich und unterstützend, mich in dieser Woche meinen inneren und ausgesprochenen Worten in besonderer Weise zu widmen.

Es gab einige Situationen, in denen ich beobachten konnte, wie sie mich stressten und in eine negativere Stimmungslage brachten. Einen Schlussstrich zu ziehen und diese Worte, oder wie Aurel es sagt, Gedanken zurückzuweisen, habe ich als ein probates Mittel empfunden, um mit mir selbst und meiner Stimmung einen neuen Weg einzuschlagen.
Resümierend kann ich sagen, dass es mir somit in einigen Fällen gelungen ist, eine alternative Perspektive einzunehmen und meine Fokussierung auf die vorherigen Worte aufzugeben. 

Mein persönliches Mantra

Vor einigen Jahren habe ich ein Mantra gefunden, dass mich sehr ansprach. Ein Mantra ist ein kraftvolles Wort oder ein kurzer, kraftvoller Vers. Es ist üblich, ein Mantra für einige Zeit am Stück laut oder leise zu rezitieren – vielleicht vergleichbar mit dem Rosenkranz im katholischen Glauben. 

In dieser Woche habe ich mein Mantra anderes als sonst rezitiert, nämlich auch in Situationen über den Tag verteilt, in denen ich meine Worte als unliebsam empfand. Und was soll ich sagen: Es war wie ein Szenenwechsel! Plötzlich war kein Raum mehr für die unliebsamen Worte. Sie wurden durch die Worte meines Mantras ersetzt.

Natürlich formten sich die unliebsamen Worte im Anschluss manchmal neu vor meinem geistigen Auge, wenn mich etwas all zu sehr beschäftigte. Doch nicht mehr in der Intensität wie zuvor und auch nicht unbemerkt – schließlich oblagen sie ja meiner Observierung.

Es ist oftmals das gleiche Phänomen: Erforsche ich Gefühle, Gedanken oder Worte wie ein außenstehender Betrachter, verändern sie sich und bekommen eine andere Bedeutung und Qualität.

Einsicht der Woche

Worte sind nicht die Wahrheit UND
du musst auch nicht alles glauben
was du DIR sagst!

Saradevi, 20.05.2021

 

Mit welchen Worten oder Glaubenssätzen setzt du dich selbst unter Druck? Wie verscheuchst du sie?

Wir freuen uns auf den Austausch mit dir...