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6. Etappe: Costa Rica, 23. Januar - 07. Februar 2020

Costa Rica – Pura Vida

Dass ich einmal durch Costa Rica reisen würde, hätte ich selbst im November 2019 noch nicht einmal im Traum gedacht…

In einer anderen Welt

Nach Kuba empfing uns nach Ankunft in San José eine deutlich andere Welt. Bereits auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel ein langer Stau auf der Schnellstraße, viel Lärm, viel Reklame, überall buntes Treiben…

Für etwas mehr als zwei Wochen sollten wir also Teil einer 16-köpfigen Reisegruppe mit englisch sprachiger Reiseleitung sein. Vor dem ersten Meeting nahmen Saradevi und ich Gelegenheit, für ein paar Stunden die Landeshauptstadt von Costa Rica zu Fuß zu erkunden. Mir bleiben der lebhafte Verkehr, das Gehupe und Geknattere, das bunte Treiben in den Straßen und auf den Plätzen, die bunten Hausfassaden, die meterlangen Nato-Stacheldraht-Zäune an vielen Wohngebäuden, die vergitterten Fenster und die eine und andere Sehenswürdigkeit in Erinnerung.

In den Markthallen bekam ich einen neuen Sonnenhut, nach dem ich meinen alten Stetson irgendwo auf Kuba liegen ließ.

Meine erste Gruppenreise

Abends dann die Kennenlernrunde unserer Gruppe: 16 Personen aus England, Kanada, den Vereinigten Staaten, Polen und Deutschland. Vier Männer, 12 Frauen, 3 Paare, Alleinreisende, Freundinnen, Mutter und Tochter… und Eddie, Costaricaner und Reiseleiter. Alle Ansagen, Absprachen auf Englisch. Waren „wir“ Deutschen mal unter uns, konnte ich fließend mitreden, ansonsten wurde in den gemischten Gruppierungen natürlich meistens englisch gesprochen… 

Es war meine erste Gruppenreise dieser Art. Alles war prima organisiert und die Gruppe hat wirklich gut funktioniert. In der Regel ging’s früh am Morgen los, diverse Angebote standen nach längerer Busfahrt zur freien Auswahl. Jeden zweiten Tag in einem anderen Bett zu schlafen, empfand ich zunehmend als nervig. Angenehm war das Miteinander in der Gruppe und das etwas intensivere Kennenlernen mancher Teilnehmenden.

Als Tourist habe ich die herrliche Landschaft des sympathischen Karibikstaates genossen. Gleichbleibend wohltuend warmes Wetter. Nur die höhere Luftfeuchtigkeit sorgte für eine gewisse Belastung. Freundliche, unaufdringliche Menschen – selbst an den touristischen Hotspots  gab es keine Belästigungen. 

Was habe ich nicht alles erlebt:

Eine Katamaranfahrt bis zum Sonnenuntergang, dabei aber leider auch dämlicherweise eine Gesichtsverletzung durch unachtsames Rutschen vom Boot ins warme Meer. Bademöglichkeiten im Pazifik und auch an der Karibikküste. Exkursionen durch den Regenwald; Lodgeaufenthalt im Dschungel; meinen allerersten, mehrstündigen Ritt durch die Wildnis; Wanderungen zu einem Wasserfall und am Fuße eines Vulkans; eine Paddeltour, eine Lagunenbootsfahrt und viele landestypische Restaurantbesuche. Eine kleine Fotoauswahl illustriert diesen Text.Voller Eindrücke besteigen wir am 7. Februar 2020 in San José ein Flugzeug nach Houston/Texas. Wie wird wohl die Einreise verlaufen? Erhalten wir nun bereits die Visaverlängerungen? Und wie werden wir wohl unseren Amigo antreffen?

San José, 06.02.2020

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