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2. Etappe: Maine bis Georgia, 24. September - 11. November 2019

Cambridge und Boston

Der Weg zur Amazon-Packstation hatte sich schon für mich wie Boston angefühlt. Später stellten wir fest, dass Cambridge, und auch Brookline, selbständige Kommunen sind und der Großraum Boston ähnlich zusammenwuchs wie die Städte im Ruhrgebiet. 

Von Brookline fuhren wir also noch vor dem Frühstück von unserem Overnight-Parkplatz auf das Gelände der Harvard-Universität. Saradevi hatte dort einen günstigen Übernachtungsplatz im Blick. Und tatsächlich blieben wir dort von Freitag vormittags bis zum nächsten Montag um 7:30 Uhr.

Nach dem Abstellen unseres Fahrzeugs in unmittelbarer Nähe der Harvard Business School erhielten wir von Michael A. Wheeler, der sich freundlich für uns auf dem Parkplatz interessierte, den Hinweis, dass man in der Schulmensa – so will ich sie mal nennen – „ausgezeichnet“ speisen könne. Nach dieser Begegnung ging ich unbeschwerter durch die Anlage und Gebäude, die für jedermann zugänglich sind. Und das Frühstück, und am letzten Abend das Essen, waren wirklich prima. Michael: Nochmals herzlichen Dank für den Tipp!

Das ehrwürdige Harvard ist schon ein Traum! 

Wir hielten uns lange auf dem geschichtsträchtigen Universitätsgelände auf, schlenderten durch Cambridge und erlebten die Stadt Boston hauptsächlich auf unserem Weg entlang des 4 km langen Freedom Trails. Gleich am ersten Vormittag hatten wir uns günstige Wochenkarten für die öffentlichen Verkehrsmittel der Metropole besorgt. So konnten wir nach Lust und Laune kreuz und quer die Busse, U-Bahnen und sogar einmal die Fähre nutzen.

Hauptsächlich erkundeten wir alles zu Fuß, der Amigo blieb unbewegt. So ließen wir uns größtenteils ohne konkretes Ziel durch die Straßen und Parks treiben, einfach die Atmosphäre der Metropole aufsaugend. Michael, Programmierer und gebürtig aus St. Petersburg, mit dem wir in einem, ich sag mal Vollwertrestaurant, ins Gespräch kamen, war Gustav Mahler Verehrer und legte uns sehr ans Herz, das Isabella Stewart Gardner Museum zu besuchen. Wir haben es nicht bereut. Danke, lieber Michael!

Und wie ich das so schreibe, erinnere ich mich an eine weitere nette Begegnung, die nun schon ein paar Tage her ist: Auf einem Rastplatz auf dem Weg nach Brookline sprach uns interessiert ein Sprinterfahrer an. Eine Million Kilometer sei er mit seinem Fahrzeug bereits als selbständiger Kurier durch Amerika gefahren. Chris lebt mit seiner Familie seit vielen Jahren in Florida, ein Jahr lang lebte er auch mal in Deutschland und stammt – aus Polen (liebe Erinnerungen an den Kollegen Gregor kamen auf)! Und Chris warnte uns nebenbei auch vor den niedrigen Brücken in New York City, als er hörte, dass wir auch dort Station machen wollen. Das hätte auch gut schon für mich Warnung bezüglich Boston sein können!Voller Eindrücke in kurzer Zeit geht es nun in das Feriengebiet Cape Cod. Anschließend führt unser Weg noch einmal nach Boston. Saradevi hat nämlich ihr MacBook zur Reparatur in einem der drei Apple Stores in der Boston-Area abgegeben. In ca. einer Woche soll es abholbereit sein …

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