You are currently viewing Ankunft in Indien

Ankunft in Indien

Nun ist es endlich so weit: Wir haben den indischen Subkontinent erreicht! Erwartungsgemäß war der Grenzübertritt von Pakistan nach Indien zeitraubend. Trotz wenig Betrieb an der Grenze stellten die 18 Wohnmobile für die Zöllner zu beiden Seiten der Grenze vor große Herausforderungen. Diese waren letztlich auf sehr freundliche Art nach guten 10 Stunden bewältigt.

Auf den indischen Straßenverkehr sind wir durch unsere Fahrt durch Iran und Pakistan schon gut vorbereitet. Defensives, ruhiges und langsames Fahren hilft im hektischen Stadtverkehr. Auf den Highways scheint jeder zu fahren wie er will, so dass häufiger zum Überholen der LKW Slalomfahren und Hupen angesagt ist.

Freundliche Begrüßung

Unser erster Stellplatz in Amritsa gehört zu einem Hotelgarten. Die Betreiberin spricht perfekt Deutsch und hat das Hotelfach in Dortmund gelernt. Wir werden fürstlich bewirtet, genießen die Ruhe der Stadtrandlage und baden im Pool. Mrs. Bhandaris bleibt uns mit ihrem Team in guter Erinnerung. Vom Guesthouse fahren wir per Riksha stadteinwärts zur Tempelbesichtigung. Das eigene Fahrzeug lassen wir idealerweise auf dem Stellplatz. Der Verkehr ist heftig und laut und nichts für schwache Nerven.

Überraschend viel Grün

Chandigarh überrascht mit aufgeräumten Straßen und viel Grün. Den Regierungskomplex können wir nach etlichen Sicherheitskontrollen zu Fuß besichtigen. Eine Shoppingmall ist ebenfalls bewacht und von riesigen Ausmaßen. Sie ist sehr gut besucht, wirkt lebendig und das Angebot an Läden ist vielfältig.

Quirliges Neu-Delhi

Die Hauptstadt ist mit ihren vielen Millionen Einwohnern eine der wenigen Megametropolen der Welt. Entsprechend lautstark, wuselig und unübersichtlich stellt sich der Verkehr zur Rushhour dar. Am Stadtrand ergibt sich an einer Tankstelle eine nette Unterhaltung bei einem Kaffee. Per Busbesichtigungstour erhalten wir einen winzig kleinen Eindruck vom geschäftigen Leben der Stadt und einigen Kulturdenkmälern. Highlight ist die Fahrradrikshafahrt durch einen Teil der Altstadt Delhis.

Durch armselige Dörfer

Unser Weg nach Bharatpur und Jaipur führt sowohl über gut ausgebaute Fernstraßen als auch durch kleine Ortschaften ohne jegliche Infrastruktur. Zum Teil sind die letzten Verwüstungen durch den Monsum noch nicht behoben, die Not der Menschen ist groß. Auf unserem Weg begegnen uns reserviert erscheinende Menschen, deren Gesichter nach freundlichem Zuwinken zu strahlen beginnen. Die Verständigung ist eingeschränkt möglich.

Meine ersten Tage in Indien

Nach den ersten vierzehn Tagen durch Indien scheine ich mich etwas akklimatisiert zu haben. Der Straßenverkehr schreckt mich nicht mehr so – ins Innenstadtgewühl einer Ortschaft zieht es mich aber nicht! Der Lärmpegel ist enorm – zur Zeit feiern die Inder das Lichterfest, da ist das Spektakel auf den Straßen noch bis tiefnachts zu hören. Von etlichen Indienreisenden hört man, dass sie vom Zauber des Subkontinents berührt wurden und wiederholt Indien besuchen. Noch ist unsere Reise durch Indien fast am Anfang – wer weiß, was mir noch alles begegnet? Zum jetzigen Zeitpunkt denke ich: zu laut, zu wuselig, zu ungeordnet! Mir fehlen Muße und zu erwandernde Landschaften. Keine Chance, einem Indienzauber zu erliegen….

Manfred
Jaisalmer, 26.10.2022

Unserer Reise durch Indien im Oktober bis Dezember 2022 (Indien Teil 1)

Wir freuen uns auf den Austausch mit dir...